Später interessieren sich auch die Franken für Eisenerz und besiedeln unsere Region zur Grenzsicherung gegen die damals nahen Sachsen. Unser moselfränkischer Dialekt zeugt von dieser Siedlungsgeschichte. Im Jahr 914 wird die Haigerer Kirche erstmals erwähnt. Burbach gehört zum Gebiet der Seelbacher, deren befestigtes Haus auf dem Römer aber 1367 vom Trierer Erzbischof zerstört wird.

In der Folgezeit kommt es für 500 Jahre zur Doppelherrschaft der Grafen von Sayn und von Nassau über Burbach. Wie in anderen Dörfern des Freien Grunds sind die Häuser links des Baches saynisch, die rechts des Baches (des Burbachs) nassauisch.

Seitdem der nassauische Prinz Wilhelm von Oranien zur Symbolfigur des Freiheitskampfes der Niederlande wird, gibt es ständig Verbindungen dorthin. Für 63 Jahre regiert im Siegerland als Landesherr sogar der jeweilige niederländische König, nachdem alle anderen nassauischen Linien erloschen sind. Zuvor hat die anders als in Westfalen bei uns übliche fränkische Erbteilung auf nassauischer Seite zu einer sehr bewegten Territorialgeschichte geführt.

Als einziger Teil des Siegerlandes wird der Freie Grund und der Hickengrund in den napoleonischen Wirren ab 1806 nicht französisch, sondern wird Teil von Nassau-Usingen. Im Gefolge des Wiener Kongresses kommt das gesamte Siegerland später in den preussischen Machtbereich und wird Teil Westfalens.

1844 wird aus den Bürgermeistereien Neunkirchen, Burbach und Niederdresselndorf das Amt Burbach gebildet, das 1969 von den Gemeinden Burbach und Neunkirchen abgelöst wird. Der Bezug der Siegerlandkaserne 1969, die Einweihung der Autobahn 1971 und vor allem neue Gewerbeansiedlungen ab 1975 verändern das Gesicht der früher recht armen Gemeinde und sorgen für eine stabile wirtschaftliche Lebensgrundlage.